Ob gekocht oder gedünstet, Kürbis ist ein leckeres Herbstgemüse. Wie die richtige Zubereitung gelingt erfahren Sie hier!
Ihr möchtet Pizza-, Rühr-, süßen Hefeteig und Co gerne einmal selber machen? Bloggerin Simone Kemptner hat für uns das 1x1 der Grundteige verfasst. Mit all ihren Tipps und Tricks sind süße und salzige Teige ab sofort ein Klacks und Fertigprodukte so was von out! Weitere Ideen und Rezepte der Österreicherin findet ihr auf Simones Blog Chez Simone Marie.
Der Rührteig
Wie der Name schon sagt, werden hier alle Zutaten miteinander verrührt. Verfeinert mit Obst, Nüssen, Schokolade oder was das Herz begehrt, wird aus der Grundmasse ganz einfach ein leckerer Lieblingskuchen. Rührteig schmeckt sowohl als Gugelhupf, als Blechkuchen oder kann auch als Tortenboden verwendet werden. Ihr seht also, dieser Grundteig ist ein echtes Allroundtalent.
Tipps & Tricks
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Alle Zutaten sollten vor der Verarbeitung Zimmertemperatur haben.
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Wer eine besonders fluffige Masse haben möchte, kann die Eier vor Zugabe trennen und das Eiweiß in wenigen Minuten zu Schnee aufschlagen. Den Eischnee vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben.
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Obst, Nüsse oder Schokoladenstücke immer erst zum Schluss unterheben, den Kuchen danach sofort ins Backrohr schieben, damit die Stückchen nicht absinken. Möchtet ihr ganz sicher gehen, wendet die Zutaten vorab in etwas Mehl.
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Backformen oder Blech nur zu 2/3 befüllen, da der Kuchen beim Backen aufgeht.
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Das Backrohr während des Backvorgangs geschlossen halten. Nach Ablauf der Backzeit zur Sicherheit die Stäbchenprobe durchführen.
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Den Kuchen nach dem Backen abkühlen lassen und erst danach aus der Form lösen.
Wer von euch jetzt direkt Lust auf einen extrem leckeren Rührkuchen bekommen hat, startet am besten mit diesem schnellen Zitronen-Kuchen mit Joghurt.
Mal Hand aufs Hobbybäckerherz: Das war doch easy, oder? Ihr habt den Rührkuchen mit Links geschafft? Dann probiert euch an einem fluffigen, süßen Hefeteig. Wer möchte schon auf himmlische Nussschnecken, Hefezöpfe und Blechkuchen verzichten?
Hefeteig
Zugegeben für Hefeteig braucht man vielleicht 1-2 Anläufe, bis man sich sicher ist, welche Konsistenz der Teig haben muss, ob er fertig gebacken ist und wie man ihn gegebenenfalls „rettet“. Mit folgenden Tipps seid ihr auf jeden Fall gewappnet.
Tipps & Tricks
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Alle Zutaten sollten auch hier vor der Verarbeitung Zimmertemperatur haben.
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Hefe mag es warm aber nicht zu heiß! Wenn es ihr zu "hot" wird, geht sie nicht mehr. Daher den Teig am besten bei Raumtemperatur, an einem zugfreien Ort, abgedeckt gehen lassen.
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Wasser oder Milch für den Hefeteig lauwarm erwärmen.
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Ob Trockenhefe oder frische Hefe, unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Der Vorteil von Trockenhefe ist ihre längere Haltbarkeit und dass sie direkt verarbeitet werden kann.
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Den Hefeteig kräftig und lange genug kneten. Wer eine KitchenAid Küchenmaschine besitzt ist klar im Vorteil. Bei ihr übernimmt die Motorkraft das Kneten.
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Mit dem Knethaken wird der Teig geschmeidig geknetet und das ganz ohne Muskelkater.
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Nach dem Formen des Gebäcks, den Hefeteig nochmals mindestens 30 Minuten ruhen/ gehen lassen. So wird das Endergebnis besonders luftig und lecker.
Klingt gar nicht schwer, oder? Probiert euren ersten Hefeteig gleich aus und legt mit diesen himmlischen Nussschnecken los.
Pizzateig
Und wo wir gerade bei fluffigem Hefeteig sind, lasst uns auch gleich noch den perfekten Pizzateig angehen. Ein gutes Pizzateigrezept sollte in jedem Rezeptbuch zu finden sein, denn den italienischen Klassiker liebt einfach jeder. Grundsätzlich ist er dem süßen Hefeteig von der Verarbeitung sehr ähnlich, lediglich die Zutaten und der Backvorgang unterscheiden sich. Liebevoll geknetet werden will allerdings auch der Pizzateig.
Tipps & Tricks
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Alle Zutaten sollten auch hier vor der Verarbeitung Zimmertemperatur haben.
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Hefe mag es warm aber nicht zu heiß! Wenn es der Hefe zu "hot" wird, geht sie nicht mehr. Daher den Teig am besten bei Raumtemperatur, an einem zugfreien Ort, abgedeckt gehen lassen.
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Wasser für den Pizzateig lauwarm erwärmen.
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Ob Trockenhefe oder frische Hefe, unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Der Vorteil von Trockenhefe ist ihre längere Haltbarkeit und dass sie direkt verarbeitet werden kann.
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Den Pizzateig kräftig und lange genug kneten. Mit dem Knethaken der KitchenAid Küchenmaschine wird der Teig geschmeidig geknetet und das ganz ohne einen Muskelkater.
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Damit der Boden schön knusprig wird, das Backrohr unbedingt vorheizen, optimal sind 220 °C Heißluft. Wer eine Pizza-Stufe hat, kann natürlich auch diese verwenden.
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Der Belag darf freilich nicht zu dünn, sollte allerdings auch nicht zu dick aufgetragen werden. Dadurch wird der Hefeteig sozusagen „erstickt“ und hat keine Möglichkeit beim Backen aufzugehen.
Die erste selbst gemachte Pizza schmeckt natürlich ohnehin am allerbesten. Wenn ihr mögt, backt die Pizza alla Simone nach. Das Pizzatopping gestaltet ihr natürlich ganz nach eurem Geschmack.
Brotteig
Last, but not least, die Königsdisziplin:der Brotteig. Abhängig davon, für welches Brot ihr euch entscheidet, gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten, wenn ihr ein leckeres, saftiges, knuspriges Brot in den Händen halten möchtet. Los geht’s!
Tipps & Tricks
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Das richtige Mehl auswählen! Hier die wichtigsten und gängigsten Mehlsorten:
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Weizenmehl Type 405: sehr hell, schwach ausgemahlen, eignet sich für nahezu alle Gebäckarten
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Weizenvollkornmehl: dunkle Farbe, mittelstark ausgemahlen, kräftig im Geschmack
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Weizenvollkornschrot: intensive dunkle Farbe, sehr kräftiger Geschmack, für herzhaftes Gebäck
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Roggenmehl Type 610: relativ helles Mehl mit geringem Ausmahlungsgrad, für Fein- und Kleingebäck
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Roggenmehl Type 1150: schwach ausgemahlenes Mehl mit mildem Geschmack, für dunkle Brote
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Mehl vor dem Verarbeiten sieben, so entstehen beim Backen keine Löcher im Teig.
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Den Teig kräftig und lange genug kneten, dadurch wird das Brot luftig und locker.
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Zeit und Geduld: Ob Sauerteig oder Hefebrot, je länger man das Brot ruhen lässt, umso besser ist das Endergebnis. Wenn es dennoch einmal schnell gehen muss, sind Brötchen eine gute Alternative zu einem Brotlaib.
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Das Brot vor dem Backen einschneiden und mit etwas Wasser bepinseln, so wird es besonders knusprig.
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Wann ist mein Brot fertig? Unbedingt den Klopftest machen. Mit den Fingern auf die Unterseite klopfen, klingt es hohl ist das Brot fertig, andernfalls das Brot nochmals zurück in den Ofen legen und für 10-15 Minuten weiterbacken.
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Das Brot nach dem Backen mit einem Küchentuch abdecken und auf einem Gitter auskühlen lassen.
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Nicht nur mit Salz würzen. Einen richtigen Brotgeschmack erzielt man mit sogenannten Brotgewürzen – Fenchel, Kümmel, Anis und Koriander verleihen dem Brot Geschmack.
Na, Lust auf ofenfrisches Brot bekommen? Die Mutigen unter euch können gleich mal ein leckeres Hausbrot ausprobieren.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Ausprobieren und Backen!
Alle Rezeptideen und Fotos: © Simone Kemptner/ chezsimonemarie.com