Der Römertopf – ein Klassiker in vielen Kulturen
Bei dem Römertopf handelt es sich um ein Tongefäß, das zum Garen von Speisen gedacht und in vielen Ländern auf der Welt beheimatet ist. Das natürliche Material und die robuste Form werden in vielen Kulturen geschätzt. In unterschiedlichen Varianten besitzt der Römertopf nicht nur in Bulgarien, Nordafrika und Italien, sondern auch in Japan eine traditionsreiche Geschichte.
Ursprünglich ummantelten Jäger ihre Beute mit Ton, um sie anschließend im Feuer zu garen. Diese Technik übernahmen die Römer, die schließlich das Dunstgaren im eigenen Saft perfektionierten. In den 70er und 80er Jahren hielt schließlich der Römertopf durch den Unternehmer Eduard Bay, der sich auf einer Italienreise von Tontöpfen inspirieren ließ, auch Einzug in Deutschland und wurde zu einem der populärsten Küchenutensilien seiner Zeit.
Im Jahr 1997 übernahm die Römertopf Keramik GmbH & Co. KG aus Ransbach die Markenrechte von Eduard Bay. Mittlerweile sind die Original Römertöpfe in vielen Ländern Marktführer und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Tipps und Tricks rundum den Römertopf
Der klassische Römertopf aus Ton besitzt eine ovale oder längliche Form sowie einen gewölbten Deckel. Ursprünglich war er zum Garen von Speisen im Backofen vorgesehen, doch haben sich mittlerweile weitere Varianten und Spezialformen entwickelt, die für den Gebrauch auf unterschiedlichen Kochgeräten gedacht sind.
Das Zubereiten von Speisen im Römertopf ist denkbar einfach. Alle benötigten Zutaten und Gewürze werden im Römertopf platziert und anschließend mit dem dazugehörigen Deckel abgedeckt. Schlussendlich müssen Sie den Topf nur noch in den Backofen schieben und die gewünschte Temperatur einstellen.
Simpel, oder?
Unser Tipp: Mit dem Römertopf ist das Anbrennen von Zutaten passé. Aufgrund des Feuchtigkeitshaushaltes und der Oberfläche des Tons haftet nichts am Topf und Ihre Speisen bleiben schön saftig! Der Römertopf ist somit perfekt für alle, die nicht stundenlang in der Küche stehen wollen.
Auf die Zugabe von Fetten und Wasser kann verzichtet werden. Durch das natürliche Material garen die Zutaten im eigenen Saft, sodass eine schonende Zubereitung und ein herrliches Aroma garantiert sind.
Was gibt es beim Römertopf zu beachten?
Da der Römertopf aus Ton gefertigt ist, müssen ein paar Punkte im Umgang mit diesem beachtet werden. Ton ist ein empfindliches Material und somit nicht schlagfest. Achten Sie darauf, den Topf nicht allzu grob abzusetzen und stoßen sie nicht gegen die Griffe, um ein Abplatzen zu vermeiden.
Bevor Sie im Römertopf kochen, muss dieser gewässert werden. Durch das Wässern nimmt der Ton Flüssigkeit in sich auf, wodurch der Topf erstens vor Hitze geschützt ist und zweitens durch den entstehenden Dampf während des Garens eine schonende Zubereitung der Speisen gewährleistet.
Der Römertopf sollte ca. 15 min. in kaltem Wasser baden bis er eine schöne kräftige Rotfärbung annimmt. Dadurch erreichen Sie einen Schutz für ca. 3 Stunden Garzeit bei einer Ofentemperatur von 180 °C bis 200 °C. Schieben Sie zuerst den Römertopf in den noch kalten Ofen und stellen Sie erst danach die Temperatur ein. Dadurch erhitzt sich der Ton langsam und erleidet keinen Schock.
Nach vollendeter Garzeit stellen Sie den Römertopf am besten auf ein Holzbrettchen oder einen Korkunterleger. Auf diese Weise kommt der heiße Boden des Topfes nicht mit Flüssigkeiten in Berührung und empfindliche Oberflächen werden vor der ausstrahlenden Hitze geschützt.
Bitte unbedingt beachten: Sie dürfen niemals den Römertopf in den heißen Backofen schieben oder ihn im Anschluss der Garzeit mit kaltem Wasser angießen. Beide Vorgehensweisen wären aufgrund des Temperaturschocks fatal. Dieser hätte zur Folge, dass der Topf zerspringt.
Die Reinigung des Römertopfes ist sehr einfach, denn er kann wie Ihr normales Geschirr mit in die Spülmaschine.
Die Vielseitigkeit des Römertopfes
Der Römertopf eignet sich grundsätzlich für so gut wie alle Lebensmittel. In ihm werden vegetarische Gerichte genauso gut gegart wie Fleisch- und Fischspeisen. Seine Vielseitigkeit zeigt sich vor allem darin, dass im Römertopf ebenfalls die Zubereitung von Brot, Kuchen, Süßspeisen, Eintöpfen und Suppen möglich ist. Mit einem Römertopf entfalten Sie Ihre Kreativität und sparen wertvolle Zeit, denn ständiges Rühren oder Kontrollieren entfallen.
Zu den wohl beliebtesten Gerichten zählen Braten im Römertopf, ob mit oder ohne Soße. Durch das Garen im eigenen Saft wird das Fleisch wunderbar zart, sodass es fast auf der Zunge zergeht. Die im Topf gesammelte Bratenflüssigkeit erlangt ein intensives Aroma, das Sie dahinschmelzen lässt.
Übrigens ist ein Römertopf optimal für eine gesunde Ernährung und Menschen mit empfindlichen Magen geeignet. Durch den schonenden Garprozess im eigenen Saft sparen Sie nicht nur an unnötigen Fetten, sondern erhalten wichtige Nährstoffe und Vitamine in den Lebensmitteln, die beim Kochen oder Braten verloren gehen würden. Mediterrane Gemüsegerichte sollten daher unbedingt in Ihr Rezeptrepertoire gehören.
Auch Brote gelingen im Tontopf wunderbar. Mit Hilfe der Hitzespeicherung des Tons fällt Ihr Brot nicht mehr zusammen und es kann aufgrund der Form schön nach oben backen.
Die Vor- und Nachteile des Römertopfes
Wie jeder andere Topf oder jede Pfanne hat auch der Römertopf seine speziellen Vorzüge oder Abstriche im Vergleich zu anderen Materialien.
Ein kurzer Überblick hilft Ihnen sicherlich, die Pros- und Contras abzuwiegen.
Pros:
- Zartes Fleisch
- Wenig oder keine Zugabe von Wasser oder Fetten
- Naturmaterial
- Einfache Rezepte
- Kein Rühren und Kontrollieren
- Kein Anbrennen
- Kein Verkrusten
- Herrliche Aromen
- Alle Speisen gelingen
- Schonende Zubereitung
- Zum Servieren geeignet
- Mikrowellengeeignet
- Spülmaschinenfest
- Schönes Design
Contras:
- Zerbrechlich bei falscher Handhabung
- Vorher Wässern
- Empfindliches Material
Wo können Sie einen Original Römertopf kaufen?
In unserem Onlineshop erhalten Sie original Römertöpfe in der klassisch länglichen und runden Form und als praktischen Bräter für Hähnchen. Kreative Artikel aus dem Hause Römertopf bieten wir Ihnen in Form eines niedlichen Kresseigels oder in Apfelform.
Mit dem süßen Kresseigel sind Sie in der Lage, Ihre eigene Kresse ganz ohne Erde zu züchten. Dafür wässern Sie einfach das Tongefäß in Form eines Igels mit Wasser und legen die Samen auf den leicht eingelassenen Rücken des Igels. Danach besprühen Sie die Samen mehrfach täglich mit etwas Wasser und Ihre Kresse sollte innerhalb einer Woche erntebereit sein.
Mit dem kleinen Apfel-Römertopf werden Sie leckere Quark- oder Süßspeisen zubereiten, die nicht nur schmackhaft sind, sondern durch das formschöne Design eines Bratapfels zeitgleich die Geschmackssinne anregen. Denn das Auge isst bekanntlich mit.
Unsere praktischen Hähnchenbräter sorgen für ein rundum krossgebratenes Hähnchen in knusprigen Goldgelb-Ton, indem Sie das Geflügel bequem auf die dafür vorgesehene Stange setzen. Dadurch erreicht die Hitze das Hähnchen gleichmäßig von allen Seiten und das überschüssige Fett wird in der Unterschale aufgefangen.
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Der Klassiker – Original Römertöpfe erhalten Sie bei uns in den Varianten eines Brottopfes im zurückhaltenden Design, als länglichen Topf mit schönen Applikationen oder als runden Römertopf, der ideal für die Zubereitung von Eintöpfen und Suppen geeignet ist.
Wer sich nicht auf den Backofen oder die Mikrowelle beschränken möchte, dem empfehlen wir BBQ-Keramik-Töpfe des Herstellers Römertopf. Sie stehen als Grillschalen und als Hähnchenbräter zur Verfügung. Der große Vorteil der BBQ-Serie resultiert aus der Kombination des schonenden Garens eines Römertopfes mit der Vielfalt der Einsatzbereiche. Die BBQ-Serie ist nicht nur für die Zubereitung im Ofen oder in der Mikrowelle geeignet, sondern auch für alle Herdtypen, außer Induktion, sowie für den Grill. Mit diesen Allroundern sind Sie für jeden geselligen Anlass gewappnet, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen.
Was ist ein Römertopf?
Ein Römertopf ist ein Bräter aus Ton, der nach dem Dunstgarprinzip arbeitet. Er eignet sich zum Garen verschiedenster Nahrungsmittel wie beispielsweise Fleisch oder Gemüse. Durch die langsame und schonende Zubereitung bleiben viele Nährstoffe erhalten und auch der Geschmack ist besonders aromaintensiv. Das Material verfügt über eine gewollte Porosität, sodass es Wasser aufnehmen und während des Garprozesses abgeben kann.
Römertopf das erste Mal benutzen – was muss ich beachten?
Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie den Römertopf gründlich mit Wasser abspülen und mit einer sauberen Bürste abbürsten. Anschließend und vor jeder weiteren Nutzung muss er gewässert werden. Das bedeutet, Sie weichen den Bräter für etwa 10 Minuten in Wasser ein, damit die poröse Oberfläche sich vollsaugt. Bei Römertöpfen mit lasiertem Unterteil reicht es, nur den Deckel einzuweichen.
Muss der Römertopf immer gewässert werden?
Die Zubereitung im Römertopf basiert auf dem Dampfgareffekt. Damit dieser entsteht und der Ton die Feuchtigkeit während des Garvorgangs an die Lebensmittel abgeben kann, muss er vor jeder Nutzung ca. 10 Minuten gewässert werden. Dabei nimmt das Material Wasser auf und färbt sich dunkelrot. Das auf diese Weise im Topf gespeicherte Wasser reicht für ungefähr 3 Stunden bei einer Gartemperatur zwischen 180 °C und 200 °C.
Wie kann ich den Römertopf reinigen?
Nach dem Abkühlen empfiehlt es sich, den Tonbräter so gründlich wie möglich zu reinigen. Nutzen Sie dafür wahlweise einen weichen Schwamm oder eine Bürste, warmes Wasser und eine kleine Menge Spülmittel. Haben sich hartnäckige Speisereste festgesetzt, lassen Sie diese einige Zeit einweichen, dann können Sie sie leichter entfernen. Wichtig ist, dass Sie keine Metallschwämme oder Scheuermittel verwenden.
Darf der Römertopf in die Spülmaschine?
Viele Römertöpfe sind geschirrspülergeeignet – doch nicht jedes Modell gleichermaßen. Bevor Sie sich für diese Reinigungsmethode entscheiden, lesen Sie unbedingt die Empfehlungen des Herstellers. Im Zweifel entscheiden Sie sich für die sanftere Handreinigung. So stellen Sie sicher, dass das hochwertige Tongefäß Sie über viele Jahre hinweg treu begleitet.
Welcher Römertopf ist besser: glasiert oder unglasiert?
Die Unterschiede zwischen unglasierten und glasierten Römertöpfen werden bei der Reinigung deutlich und zeigen sich auch optisch. Mit einer Glasur ausgestattete Modelle lassen sich müheloser säubern und behalten ihre ursprüngliche Farbe. Naturbelassene Produkte bilden eine Patina aus und sehen nach einiger Zeit der Nutzung nicht mehr so strahlend schön aus – die Funktionalität und die Qualität der zubereiteten Speisen werden davon jedoch nicht beeinflusst.