Echtes Silberbesteck – die Entscheidung leicht gemacht
In vielen Haushalten hierzulande sind häufig Edelstahlbestecke im Einsatz. Silberbesteck sei zu anspruchsvoll, heißt es oft. Dabei ist das edle Besteck nicht viel wählerischer als andere Besteckgarnituren, solange es häufig verwendet wird. Darüber hinaus besticht Silberbesteck mit einer gewissen Eleganz und Exklusivität, die jedes Essen bereichert. Mit seinem edlen Aussehen und seiner hochwertigen Haptik besitzt es eine lange Tradition.
Suchen Sie nach einem besonderen Hingucker auf dem gedeckten Tisch? Die einzigartige, strahlende Silberfarbe zieht ganz sicher alle Blicke auf sich. In den verschiedenen Formen und Designs des Echtsilberbestecks von Robbe & Berking, Wilkens oder Pott findet jeder etwas nach seinem Geschmack, sei es verspielt oder modern. Tauchen Sie ein in die Vielfältigkeit des Silberbestecks und wählen Sie ein passendes Besteckset zu Ihrem Geschirr. Zu Keramik im Vintagelook wählen Sie ein klassisches Silberbesteck und neben Ihren großflächigen, modernen Teller machen sich Silbergabel und -messer in gerader, klarer Form gut.
Das Schöne am Silberbesteck: Je öfter Sie es verwenden, umso besser ist es gepflegt. Auch vor der Spülmaschine muss es sich nicht allzu arg fürchten, wenn Sie ein paar grundlegende Dinge beachten. Lesen Sie dazu weiter unten unsere Tipps. Wenn Sie es eher eilig haben und nicht gerne von Hand spülen, verraten Ihnen die Herstellerhinweise, ob Sie das gute Echtsilberbesteck ganz einfach in die Spülmaschine stellen dürfen oder nicht.
Und wer kennt es nicht – das uralte, hübsche Silberbesteckset von der Großmama, das schon lange im Familienbesitz ist und nur zu besonderen Anlässen hervorgeholt wird? Wenn Sie Ihr Silberbesteck gut pflegen, ist es gleichzeitig eine hervorragende Wertanlage. Auch als Sammlerstück ist das langlebige Silberbesteck sehr attraktiv.
Vorteile von Silberbesteck
Vor allem an Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern sorgen der Silberlöffel und die Silbergabel für die angemessene Festlichkeit zu Tisch. Doch selbst an normalen Wochentagen oder während des Sonntagsessens ist Silberbesteck ein kleines Highlight für Sie, Ihre Verwandten und Freunde. Zudem wirkt echtes Silber antibakteriell, was bereits die alten Perser und die Pioniere der Vereinigten Staaten für sich erkannten. Sie legten eine Silbermünze in die Milchkannen und nutzten silberbeschichtete Trinkgefäße. Selbst die moderne Medizin macht sich dieses Wissen zunutze und produziert Salben oder Pflaster mit Silberbestandteilen, um Bakterien zu bekämpfen.
Auf einen Blick – das kann Ihr Silberbesteck:
- Hohe Qualität
- Hochwertiges, elegantes Aussehen
- Unkompliziert und alltagstauglich
- Antibakterielle Wirkung
- Lohnende Investition
- Wertet jede Tafel auf
Das macht Silberbesteck aus – die Produkteigenschaften
- Silberpunze – Sie ist das wohl wichtigste Erkennungsmerkmal. Gemeint ist damit der Stempel, den Sie auf jedem Silberbesteck vorfinden. Er sagt aus, wie hoch der Silberanteil im Besteck ist und ob es sich um Echtsilberbesteck oder versilbertes Besteck Dies ist ein wichtiger Unterschied, denn silbern ist nicht gleich versilbert. Die gängigen Arten sind Silberbesteck 90, Silberbesteck 100, Silberbesteck 800 und Silberbesteck 925.
- Echtsilberbesteck vs. versilbertes Besteck – Der Unterschied liegt in der Herstellung und ist an der Silberpunze, also dem Stempel zu erkennen. Echtes Silberbesteck ist eine Mischung aus Kupfer und Silber, bei der der Silberanteil mit 80-92,5 % die Mehrheit ausmacht. Die Stempel 800 und 925 stehen also für Echtsilberbesteck. Versilbertes Besteck hingegen bedeutet, dass ein Metallkern aus beispielsweise Edelstahl mit einer Schicht aus Silber überzogen ist, üblicherweise gekennzeichnet durch die Zahl 90 oder 100.
- 925 Sterlingsilber – Mit einem Silberanteil von 92,5 % besitzt das 925er Sterlingsilberbesteck den höchsten Grad der Veredelung. Ein höherer Silberanteil wäre unpraktisch, da Silber ein recht weiches Metall ist, das sich in reiner Form nicht als Besteck eignet. Es würde sich bei der Benutzung verformen und schnell Kratzer und andere Blessuren davon tragen. Aber keine Sorge: Sterlingsilber 925 ist widerstandsfähig und robust. Sie können mit diesem hochwertigen Silberbesteck ganz sorgenfrei und mit der gebührenden Eleganz Ihre Mahlzeiten genießen.
Der richtige Umgang mit Ihrem Silberbesteck
Silberbesteck ist nicht unbedingt wesentlich anspruchsvoller als Edelstahlbesteck, solange Sie richtig damit umgehen. Achten Sie vor allem darauf, es getrennt von Ihrem Edelstahlbesteck in seinem eigenen Besteckkasten zu lagern.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum das gute Silberbesteckset bei den Großeltern in diesem edlen, mit Samt ausgelegten Kästchen mit Deckel liegt? Ganz einfach: Je weniger Luft und Feuchtigkeit es bei der Lagerung ausgesetzt ist, umso weniger läuft es an. Die Halterungen in diesen Kästchen, die die einzelnen Silberbestecke voneinander abtrennen, verhindern zudem, dass das edle Besteck zerkratzt. Wer den Aufwand nicht scheut, kann zusätzlich ein Schälchen Salz zum Silberbesteck in die Schublade stellen. Das Salz zieht die Feuchtigkeit aus der Luft, dadurch ist es noch optimaler geschützt. Falls Sie es unkompliziert mögen und Ihr Silberbesteck in einem offenen Besteckkasten lagern möchten, dann legen Sie eine Serviette oder ein Tuch darüber. Das ist eine kleine Geste, aber Ihr Echtsilber wird es Ihnen danken.
Expertentipp: Nutzen Sie Ihr Silberbesteck täglich, damit es nicht anläuft. Liegt der exklusive Silberlöffel nämlich zu lange ungenutzt in der Schublade, greifen Schwefelwasserstoffe oder andere Schwefelverbindungen das Edelmetall an. Die Folge sind dunkle Verfärbungen und Glanzlosigkeit. Dementsprechend ist auch bei schwefelhaltigen Lebensmitteln wie Eiern, Fisch, Senf oder Hülsenfrüchten besondere Vorsicht geboten. Verwenden Sie für Ihr Frühstücksei lieber den Löffel aus Edelstahl oder spülen Sie Ihren Silberlöffel gleich nach dem Essen gründlich ab, damit das Eiweiß keine Zeit hat, das Silber anzugreifen.
Silberbesteck reinigen und polieren
Damit Sie an Ihrem Silberbesteck lange und über Generationen hinweg Freude haben, gilt es, die Pflegehinweise zu beachten. Nicht jede Silberbesteckgarnitur ist für die Spülmaschine geeignet, weswegen Sie Ihr Silbermesser gegebenenfalls per Hand spülen sollten.
Sehen die Herstellerangaben vor, dass es spülmaschinentauglich ist, beachten Sie bitte Folgendes bei der Reinigung von Silberbesteck in der Spülmaschine:
- Lassen Sie Ihr Silberbesteck nicht zu lange in der Spülmaschine liegen. Wenn die Spülmaschine nicht voll ist und Sie wissen, dass Sie erst noch eine Weile dreckiges Geschirr sammeln, dann spülen Sie es besser direkt von Hand. Das geht flott und hilft der Langlebigkeit.
- Vermeiden Sie eiweißhaltige Essensrückstände in der Spülmaschine zusammen mit Ihrem Silberbesteck. Vor allem, wenn Sie die Spülmaschine nicht direkt anstellen, hat das Eiweiß viel Zeit, um Schwefel zu bilden und Ihre gute Silbergarnitur anzugreifen.
- Geben Sie Silberbesteck und Aluminiumkochgeschirr nicht in einen Spüldurchlauf. Den Trick mit dem Aluminium, um angelaufenes Silber zu retten, werden Sie vermutlich kennen. In einer Kochsalzlösung zusammen erwärmt, läuft wie auf magische Weise das Aluminium anstelle des Silbers an. Genau das kann Ihnen auch in der Spülmaschine passieren.
- Nutzen Sie in der Spülmaschine ein Aluminiumkörbchen für Ihr Silberbesteck. Ein simpler Trick ist ein eigens dafür vorgesehenes Besteckkörbchen aus Aluminium. Dieses sorgt durch den oben beschriebenen Prozess dafür, dass Ihr Silberbesteck wie neu bleibt und nicht anläuft.
- Pulverprodukte sind schonender. Prinzipiell ist es ratsam, speziell für Silber ausgewiesene Spülmaschinenmittel zu verwenden. Dabei ist Pulver sanfter zu ihrem Silberbesteck. Nutzen Sie mehrere Produkte pro Waschdurchgang, bleiben Sie am besten bei einer Linie, da deren Bestandteile aufeinander abgestimmt sind.
Darüber hinaus ist es wichtig, schwarze Stellen so schnell wie möglich zu entfernen. Dafür gibt es verschiedene Putz- und Pflegemittel wie Silberpolitur, Silberschaum oder ein Silberputztuch. Auch Aluminium ist eine wahre Wunderwaffe gegen angelaufene Stellen. Halten Sie Salz, heißes Wasser, Aluminiumfolie und ein nichtmetallisches Behältnis bereit. So geht’s:
- Füllen Sie eine Schüssel mit zwei Litern heißem Wasser.
- Geben Sie einen gehäuften Esslöffel Speisesalz dazu.
- Legen Sie die Aluminiumfolie und Ihr Silberbesteck hinein.
- Warten Sie, bis sich die angelaufenen Stellen im Silberbesteck entfernt haben.
- Polieren Sie Ihr Silberbesteck.
Nun wissen Sie, wie Sie Ihr edles Silberbesteck am besten lagern und pflegen. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem zeitlosen, eleganten Utensil!