Im Winter haben besonders die Gemüse Saison, welche geschützt unter der Erde wachsen. Die folgenden drei waren lange in Vergessenheit geraten – zu Unrecht!
Feldsalat
Der bekannte Herbst- und Wintersalat gehört mit seinem leicht nussigen Geschmack zu den beliebtesten Salatsorten. Die kleinen, dunkelgrünen Blätter wachsen in „Sträußchen“, die an den Stielenden von einer feinen Wurzel zusammengehalten werden. Entfernen Sie die Wurzeln vor der Zubereitung und waschen Sie Feldsalat immer sehr gründlich, weil er oft sandig ist. Er passt gut zu würzigen oder fruchtigen Zutaten wie Speck, Knoblauch, Zwiebeln, Äpfeln oder Orangen. Sein leicht nussiger Eigengeschmack wird durch die Beigabe von Nüssen noch unterstrichen. Feldsalat versorgt uns mit den Vitaminen A, C und E sowie mit Kalium und Eisen. Gekühlt ist er zwei bis drei Tage haltbar. Am besten bewahren Sie ihn in einer Papiertüte im Gemüsefach des Kühlschranks auf.
Chicorée
Chicorée ist von Oktober bis März frisch erhältlich. Die weiß-gelben, spitzen Blätter liegen dicht aneinander und bilden eine spindelförmige Knospe. Chicorée sollte weder welke Blätter noch braune Schnittflächen aufweisen. Die knackigen Blätter schmecken leicht bitter. Gerade diese Bitterstoffe sind sehr gesund, denn sie wirken appetitanregend, harntreibend und verdauungsfördernd. Roh werden die vitamin- und mineralstoffreichen Blätter gerne als Wintersalat mit Orangen und Nüssen zubereitet. Chicorée schmeckt aber auch sehr gut geschmort oder im Ofen mit Käse überbacken. Wickeln Sie Chicorée zum Aufbewahren am besten in ein feuchtes Tuch oder Papier und verbrauchen Sie ihn innerhalb von zwei Tagen.
Radicchio
Der Wintersalat gehört in die gleiche Gemüsefamilie wie Chicorée, was sich am charakteristischen, leicht bitteren Aroma deutlich zeigt. Dieser Salat ist in Italien sehr beliebt, wo mehrere Sorten im Handel sind. Bei uns ist er meistens als dicht geschlossener, rundlicher Salatkopf mit weiß geäderten, tiefdunkelroten Blättern erhältlich. Für Salate werden die Blätter in Streifen geschnitten. Typisch italienisch zeigt sich Radicchio, wenn Sie ihn lediglich mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz anmachen. Sein bitterer Geschmack kommt auch sehr gut zur Geltung, wenn er gebraten, gegrillt oder geschmort wird. So passt er hervorragend in Pastagerichte oder als Beilage zu kurz gebratenem Fleisch. Zudem liefert er mit Kalium, Folsäure und Vitamin C gesunde Nährstoffe. Radicchio kann bis zu einer Woche aufbewahrt werden.