Die morgendliche Tasse Kaffee ist für viele nicht wegzudenken. Kein Wunder, denn das koffeinhaltige Getränk wärmt, belebt & schmeckt aromatisch.
Welche Brühmethoden gibt es und welcher Kaffee eignet sich für welche Art der Zubereitung am besten?
Da es eine Vielzahl von Zubereitungsmethoden und eine Unmenge unterschiedlicher Kaffeesorten gibt, ist das eine Frage, die kaum in Kurzform zu beantworten ist. Zuerst einmal unterscheidet man zwischen Systemen, die mit Druck arbeiten und eine eher kurze Kontaktzeit von Wasser und Kaffeemehl haben (Siebträger, Vollautomaten, Herdkännchen und - etwas neuer auf dem Markt - Aeropress und Siphon) und den Brühmethoden ohne Druck (z.B. Handfilter, Filtermaschine, Pressstempelkanne). Für letztere empfiehlt sich eine Arabica-Bohne, um ein schönes Tassenprofil zu bekommen. Bei den Systemen mit Druck können auch Arabica-Mischungen mit einem Robusta-Anteil (meist 10-30 %) Sinn machen. Durch die kürzere Extraktionszeit wird der vielleicht etwas rauhe Geschmack der Robusta-Bohne nicht zu dominant, der höhere Koffeinanteil sorgt aber für eine schöne Stärke. Letzten Endes gilt aber – ausprobieren und herausfinden, was einem selbst am besten schmeckt!
Schmeckt man den Unterschied zu einem Vollautomaten und kann ein Experte erkennen, wie der Kaffee zubereitet wurde?
Bei entsprechender Einstellung der Parameter und der Verwendung von hochwertigen Kaffeebohnen lässt sich mit einem vernünftigen Vollautomaten sicher ein guter Kaffee oder Espresso in die Tasse bekommen. Letzten Endes kann ein Automat aber nie das Handwerk eines Barista ersetzen, der mit Fachwissen und Liebe zum Detail jeden Verarbeitungsschritt genau kontrolliert. Spätestens bei den milchschaumbasierten Getränken wird der Unterschied deutlich: Zum einen kann ein Vollautomat nicht den feinporigen Milchschaum produzieren, den ein Barista mit entsprechender Technik an der Siebträgermaschine herstellt. Zum anderen vermengen sich Milch und Kaffee nicht richtig miteinander, da sie in zwei getrennten Arbeitsschritten aus dem Vollautomaten „fallen“, während der Barista die Milch in den Kaffee „einarbeitet“, was sich auch geschmacklich auswirkt. Ein Experte wird auf jeden Fall die Zubereitungsart zuordnen können.
Wie kann ich auch zuhause einen guten Café-Kaffee zubereiten?
Auch für den Hausgebrauch gibt es kleine Siebträgermaschinen mit einer Brühgruppe für alle, die auch zuhause nicht auf guten Espresso und milchschaumbasierte Getränken verzichten möchten.