Rind- und Schweinefleisch landen hierzulande am häufigsten auf dem Rost. Kein Wunder: Die Auswahl an grillgeeigneten Stücken ist groß.
Lamm
Am besten eignen sich zum Grillen Lammfleischstücke, die schön marmoriert, also von Fettäderchen durchzogen sind: Koteletts, Nackensteaks oder Rippchen vom Lamm bleiben dadurch schön saftig. Die mageren und edlen Teile wie Lammfilet oder Lammlachse marinieren Sie am besten vor dem Grillen, damit das Fleisch nicht zu schnell trocken wird. Marinaden und Beizen tun auch dann gute Dienste, wenn Sie das Fleisch älterer Tiere grillen und den intensiveren Eigengeschmack mildern möchten. Besonders klassisch sind Marinaden, die mit Knoblauch und Rosmarin gewürzt sind. Bevor Sie mariniertes oder gebeiztes Fleisch auf den Rost legen, sollten Sie es trocken tupfen, damit kein Saft in die Glut tropft und dort verbrennt.
Lammfleisch können Sie so grillen, dass es innen leicht rosa bleibt. Wie Sie das am besten feststellen, erklären wir hier. Größere Lammfleischteile wie Keule oder Rücken grillen Sie am besten mit der indirekten Grillmethode, denn sie brauchen genügend Zeit, um gar zu werden. Achten Sie beim Einkauf auf kräftig rotes Fleisch. Äußere Fettschichten sollten weiß und nicht gelblich sein und besser vor dem Grillen entfernt werden.
Geflügel
Steaks aus Hähnchen- oder Putenbrust gehören zu den fettärmsten Fleischsorten auf dem Grillrost und sind daher vor allem bei figurbewussten Feinschmeckern beliebt. Wie immer bei magerem Fleisch besteht die Gefahr, dass es beim Grillen zu trocken wird, zumal Sie Geflügel auf jeden Fall gut durchgrillen sollten, um Keime abzutöten. Marinieren Sie deshalb Geflügelsteaks oder -spieße vorab, damit sie saftig bleiben und schön würzig werden.
Das Fleisch von Keulen, Schenkeln oder Flügeln – beispielsweise die beliebten Chickenwings – ist fetthaltiger, daher auch aromatischer und bleibt beim Grillen saftiger.
Für ganze Grillhähnchen benötigen Sie einen Drehspieß, den Sie über dem Grill anbringen und manuell drehen können. Damit gelingt Ihnen das Hähnchen außen schön knusprig, und es gart im Inneren gleichmäßig. Planen Sie aber genügend Zeit dafür ein!
Richtig leckere Grillhähnchen können Sie auch mit der „Beer butt“-Methode – auch Bierdosen-Hühnchen genannt – zubereiten. Würzen Sie das Hähnchen, dann setzen Sie es auf eine geöffnete, halb gefüllte Bierdose und grillen es indirekt bei geschlossenem Deckel. Durch den aufsteigenden Bierdampf wird es sagenhaft saftig.