Sein typischer Anisgeschmack macht den Fenchel bei Feinschmeckern nicht nur als gegartes Gemüse beliebt. Auch als Rohkost ist er sehr geschätzt.
Obwohl sich sein Name von lateinisch „rapa“ – Rübe – ableitet, isst man beim Kohlrabi nicht wie bei der Rübe die Wurzel, sondern den knollenartig verdickten Stängel. Die Verwandtschaft zur Rübenfamilie äußert sich allerdings beim Hineinbeißen: Unter dem süßlich-nussigen Geschmack des knackigen, hellen Kohlrabifruchtfleischs entdeckt man ein dezentes Kohl- und feines Rübenaroma. Ab Mai gibt es Freilandkohlrabi auf Märkten und im Supermarkt. Er schmeckt kräftiger und aromatischer als Treibhauskohlrabi, den Sie das ganze Jahr über kaufen können. Kleine, zarte und junge Kohlrabi, auch „Kohlräbchen“ genannt, haben einen besonders feines und mildes Aroma. Kohlrabi gibt es auch als blauviolette Sorte, die sich aber geschmacklich nicht von den hellgrünen unterscheidet.
Achten Sie beim Einkauf auf feste, unbeschädigte Knollen und grünes, nicht vergilbtes Blattwerk. Risse in der wachsartigen Schale deuten auf ein holziges Exemplar hin. Auch sehr große Knollen können möglicherweise innen holzig sein. Einzige Ausnahme: Die Riesenknollen der Sorte Superschmelz – sie sind sogar besonders zart.
Zubereitung
Die Schale schälen Sie am besten sorgfältig mit einem Sparschäler oder gebogenen Gemüsemesser ab. Schneiden Sie dabei auch holzige Stellen weg, die meist am Wurzelansatz liegen. Danach können Sie den Kohlrabi in dünne Scheiben oder Stifte schneiden oder auf der Gemüsereibe raspeln und als Rohkostsalat genießen. Besonders beliebt ist Kohlrabi als Gemüsebeilage in heller Béchamel- oder Sahnesauce mit reichlich Petersilie. Aber auch in einem Frühlingsgemüsesüppchen macht er eine gute Figur. Die runden Knollen können Sie außerdem wunderbar füllen und im Ofen mit Käse gratinieren. Dafür schälen Sie sie und höhlen sie mit einem Ausstecher nicht zu tief aus. Als Füllung eignet sich Hackfleisch oder eine Mischung aus gewürfelten, eingeweichten Brötchen mit gehackten, angebratenen Zwiebeln und Champignons. Binden Sie die Füllung mit Ei und mischen Sie nach Belieben auch das ausgehöhlte Fruchtfleisch unter. Die gefüllten Kohlrabi setzen Sie in eine gefettete Auflaufform und gratinieren sie im Ofen mit Käse.
Unser Tipp
Das Kohlrabi-Blattgrün müssen Sie nicht wegwerfen. Es schmeckt nämlich gut und ist sogar sehr vitaminreich. Verwenden Sie es, in feine Streifen geschnitten, um Salate, Suppen oder Kohlrabigerichte zu bestreuen und zu würzen. Zarte Blättchen können Sie aber auch wie Spinat oder Mangold dünsten und dann entweder als Gemüsebeilage oder zum Füllen von Pfannkuchen verwenden.