Frühlingssalate

Rucola

Grüner Blattsalat
 

Grüne Blattsalate wachsen besonders gut bei mildem, feuchtem Wetter. Je nach Witterung tauchen sie deshalb früher oder später aus Freilandanbau auf dem Markt auf. Im Supermarkt bekommen Sie grünen Salat das ganze Jahr über, aber er stammt dann meist aus Gewächshäusern. Kopfsalat ist die bekannteste Sorte. Bei ihm zeigen fest geschlossene Köpfe mit kräftig grünen Außenblättern gute Qualität an. Ähnlich häufig tauchen die weicheren Köpfe von Eichblattsalat auf. Pflück- oder Schnittsalate wie Babyspinat, junge Rote Bete, Hirschhornsalat und andere bilden keine Köpfe, sondern einzelne grün oder rötlich gefärbte Blätter. Sie finden sich nur selten im Supermarkt, häufiger auf dem Wochenmarkt – und Hobbygärtner ziehen sie selbst. Blattsalate sollten Sie gut waschen und mit den Fingern in mundgerechte Stücke zupfen, nicht schneiden. Die empfindlichen Blätter bekommen sonst schnell dunkle, unappetitliche Druckstellen.

Lollo rosso
 

Die beliebte Salatsorte mit den lockeren Köpfen und stark gekräuselten Blättern heißt in der rötlichen Variante Lollo rosso, in der hellgrünen Lollo bianco (auch: Lollo bionda). Beide schmecken leicht nussig und nehmen mit ihren krausen Blättern viel Salatsauce auf. Sie passen nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch sehr gut in gemischte Salate, können aber auch einzeln angemacht werden. Im Kühlschrank halten sie sich im Gemüsefach ein bis zwei Tage. Waschen Sie sie gut in kaltem, stehendem Wasser, denn in den vielen Fältchen der Blätter versteckt sich gerne Schmutz – und nach dem Waschen sehr viel Wasser. Schleudern Sie den Salat also entweder in einem sauberen Geschirrtuch oder in einer Salatschleuder gründlich trocken. Die Blätter von Lollo rosso und Lollo bianco sind sehr zart und sollten erst kurz vor dem Servieren mit dem Dressing gemischt werden, weil sie sonst schnell zusammenfallen.

Rauke/Rucola
 

Die Rauke ist bei uns vor allem unter dem Namen Rucola bekannt, seit sie von Italien aus unsere Küchen zurückerobert hat. Dabei gehört sie zu den ältesten Salatpflanzen in unseren Breiten, war aber beinahe in Vergessenheit geraten. Erst in den letzten Jahren schätzt man ihr nussiges, leicht pfeffriges Aroma wieder, das desto milder ist, je jünger sie geerntet wird. Im Spätsommer schmeckt Rucola daher deutlich schärfer und intensiver als im Frühling. Wickeln Sie die löwenzahnähnlichen Blätter in feuchtes Küchenpapier und bewahren Sie Rucola im Kühlschrank nicht länger als zwei Tage auf. Da gerade die Stängel von konventionell angebautem Rucola viel Nitrat enthalten können, schneiden Sie sie am besten kurz – so lässt sich der Salat auch leichter essen. Die Blätter können Sie gut mit milderen Blattsalaten kombinieren, gerade zu mediterranen Aromen wie Tomaten und Olivenöl. Aber auch als Dekoration auf Brotscheiben, Bruschetta oder Sandwiches macht sich Rucola gut. Wegen seines intensiven Geschmacks können Sie ihn sogar mit Pinienkernen, Knoblauch, Pecorino und Olivenöl zu Pesto verarbeiten. Auch kurz gegart macht er eine gute Figur und passt zum Beispiel zu Omeletts.

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