Seit hierzulande häufiger asiatische Gemüsesorten angeboten werden, hat gerade bei Auberginen die Vielfalt an Farben und Formen zugenommen.
Warenkunde
Wegen des weichen, fetthaltigen Fruchtfleischs wird die Avocado auch Butterfrucht genannt. Eigentlich gehört sie zu den Beerenfrüchten, aber da ihr die Süße fehlt, behandelt man sie in der Küche gewöhnlich als Gemüse. Der hohe Fettgehalt macht sie zur Kalorienbombe unter den Obst- und Gemüsesorten. Dennoch ist sie sehr gesund: Sie enthält nämlich nicht nur Vitamine, sondern auch jede Menge wertvoller ungesättigter Fettsäuren.
Die birnenförmigen Früchte sehen je nach Sorte anders aus: Bei uns kommen am häufigsten „Fuerte“-Avocados mit dunkelgrüner, glatter Schale in den Handel. Besonders aromatisch ist die Sorte „Hass“, die Sie an der stark genarbten, harten, violett-bräunlichen oder fast schwarzen Schale erkennen. Alle Sorten haben einen großen Kern im Inneren. Avocados kommen bei uns meistens unreif in den Handel. Reif und schmackhaft sind die Früchte erst, wenn das Fruchtfleisch weich wird. Bei Fuerte-Avocados können Sie das auf Fingerdruck feststellen. Bei Hass-Früchten ist das nicht so einfach, weil ihre Schale sehr hart ist. Hier erkennen Sie reife Exemplare an der schwarzen Schale. Unreife Früchte reifen bei Zimmertemperatur in 1–3 Tagen auch zu Hause nach – besonders schnell, wenn Sie sie neben Äpfel legen.
Sobald Sie eine Avocado angeschnitten haben, müssen Sie sie allerdings im Kühlschrank aufbewahren. Da sich ihr Fruchtfleisch an der Luft schnell dunkel verfärbt, lassen Sie den Kern am besten in der angeschnittenen Hälfte stecken und beträufeln das Fruchtfleisch mit etwas Zitronensaft. Mit Frischhaltefolie abgedeckt, hält sich die Avocado im Kühlschrank so noch ca. 1 bis 2 Tage.
Verwendung
Um cremige Dips, Saucen, kalte Suppen oder den Klassiker Guacamole zuzubereiten, müssen Sie zunächst das Fruchtfleisch aus der ungenießbaren Schale lösen. Halbieren Sie die Avocado dazu mit einem scharfen Messer und entfernen Sie den Kern. Das geht am besten, indem Sie die Messerspitze mit Schwung in den Kern stoßen und ihn heraushebeln. Jetzt löffeln Sie das Fruchtfleisch einfach aus der Schale. Falls Sie die Avocado in Scheiben oder Stücken (zum Beispiel für Salate oder Sandwiches) verwenden wollen, schälen Sie die Frucht mit einem Sparschäler. Achtung bei sehr reifen Früchten – sie werden dabei gerne matschig.
Damit sich das feine Fruchtfleisch nicht sofort braun verfärbt, beträufeln Sie es am besten mit etwas Säure: je nach Rezept mit Zitronen- oder Limettensaft oder mit mildem Essig.
Das schlichteste Avocadorezept ist auch gleichzeitig eines der beliebtesten: einfach das Fruchtfleisch aus der Schale gelöffelt, gewürzt mit Salz und Pfeffer. Etwas raffinierter wird es mit einer Vinaigrette, die in die Vertiefung gefüllt wird, in der der Kern saß.
Da Avocado durch längeres Erhitzen bitter wird, verwendet sie man in der Küche üblicherweise ungegart.