Ob gekocht oder gedünstet, Kürbis ist ein leckeres Herbstgemüse. Wie die richtige Zubereitung gelingt erfahren Sie hier!
Zu jeder Jahreszeit eine gern gesehene Speise auf dem Teller: Knödel. Die kugeligen Leckerbissen aus Teig gibt es in verschiedensten Varianten, sodass garantiert für jeden ein Lieblingsrezept in den Tiefen des Internets oder in Omis Kochbuch existiert. Die deutsche Küche hat in ihrer Auswahl einiges zu bieten, nutzen Sie diesen Geschmacksreichtum. So können Sie Ihren Liebsten abwechslungsreiche Mahlzeiten servieren. Ob traditionell, herzhaft oder süß, Knödel eignen sich wunderbar als Hauptspeise, Beilage, Suppeneinlage oder Nachtisch.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen den Weg zum Master of Knödel. Wir klären die Frage nach dem Unterschied zu Klößen, welche Kocherfahrung für leckere Knödel erforderlich sind und geben einen Überblick über die Arten der Knödel. Sie erhalten Einblicke in die Welt der Knödelgerichte sowie ein Rezept für einen Klassiker. Den krönenden Abschluss bilden die bezaubernden süßen Knödel, ein Muss für jede Naschkatze.
Knödel oder Klöße?
Es wurden schon viele hitzige Debatten zu diesem Thema geführt: Heißt es nun Knödel oder Klöße? Gibt es einen Unterschied? Die Antwort lautet Nein. Beide Bezeichnungen werden für dieselbe Speise verwendet.
Der Unterschied liegt in den regional genutzten Begriffen. Vor allem in Nord- und Westdeutschland wird Ihnen das weit verbreitete Wort Kloß zu Ohren kommen. In Süddeutschland, Österreich und Südtirol hingegen nennt man die leckeren Kugeln Knödel. Je nach Mundart werden Knödel ähnlich bezeichnet. Im Altmärkischen und in Nordfriesland heißen sie beispielsweise Klump. Die Schwaben nennen sie Gneedl und Gleeß. Sie sehen, all diese verschiedenen Worte beschreiben ein und dasselbe: eine köstliche Speise in kugeliger Form.
Knödel für Anfänger, Hobby-Köche und Profis?
Denken Sie nicht, Knödel seien nur etwas für Hobby-Köche oder Profis und zu schwer für Koch-Anfänger. Wie bei vielen Gerichten finden Sie auch bei Knödeln unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Für Neugierige, die sich an die Welt der Knödel heranwagen wollen, finden sich leicht umsetzbare Rezepte, die nur wenige Zutaten und eine kurze Zeit in Anspruch nehmen. Je nach Zutaten und Kochanleitung sind Ihre ersten Knödel bereits nach einer halben oder ca. einer Stunde fertig. Wenn Ihnen diese Rezepte zu leicht werden, können Sie sich aufwändigen Varianten zuwenden. Oder sie werden kreativ und probieren neue Kombinationen aus. Auch unsere heutigen Rezepte waren einmal neu und brauchten einst einen mutigen Schöpfer.
Welche Knödelarten gibt es?
Bei den vielen Köstlichkeiten kann es schon mal zu Verwirrung kommen. Darum fassen wir die einzelnen Knödelarten unter den verschiedenen Grundzutaten zusammen, damit Sie in Zukunft genau wissen, was für ein Knödelrezept Sie suchen:
Klassische Varianten sind Kartoffelknödel und Brötchenknödel sowie Knödel auf Mehlbasis.
Als Unterarten der Kartoffelknödel gelten die halbseidenen Knödel, Thüringer Klöße (rohe / grüne Klöße), Schlesische Klöße, Marillenknödel, Zwetschkenknödel oder Mohnknödel.
Zu den Knödeln aus Brötchen zählen die allseits bekannten Semmelknödel, Serviettenknödel, Käseknödel, Speckknödel und Spinatknödel.
Germknödel, Dampfnudeln, Hefeklöße und Matzeknödel fallen unter die Kategorie der Mehlknödel.
Speziellere Versionen sind Grießklöße und Knödel aus Quark oder Topfen.
Bei Fleisch denken Sie sicherlich nicht zuerst an Knödel, aber auch Königsberger Klopse, Frikadellen und Leberknödel fallen beispielsweise unter die Kloßvarianten. Veganer finden ebenfalls passende Knödelrezepte für die vegane Küche.
Wie lassen sich herzhafte Knödel kombinieren?
Denkt man an Knödel, erscheinen sofort Bilder von weihnachtlichen Gerichten mit Rotkohl und einem Braten vor dem inneren Auge. Doch man kann Knödel in verschiedenen Versionen zu jeder Jahreszeit genießen. Ein kräftiges Gulasch passt hervorragend zu Kartoffelknödeln. Mit einer leckeren Pilzcreme erhalten Sie ein wunderbares Herbstgericht. Im Frühling können Sie Semmelknödel mit frischen Kräutern aus dem Garten füllen und leichtes Gemüse dazu servieren. Böhmische Knödel aus Hefe lassen sich als Beilage mit vielen fleischigen Gerichten kombinieren. Je nach persönlicher Vorliebe können Sie Ihre Knödel ungefüllt zubereiten oder eine leckere Füllung hineinzaubern.
Der Klassiker: halb und halb mit Füllung
Gute, alte Klassiker werden nicht grundlos als solche bezeichnet. Sie haben sich viele Male bewährt. So auch die Knödel „halb und halb“. Wie der Name bereits andeutet, bestehen Sie zur Hälfte aus gekochten und rohen Kartoffeln.
Für die Zubereitung von sechs Knödeln benötigen Sie nur wenige Zutaten:
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1 Kg mehligkochende Kartoffeln
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2 Scheiben Toastbrot
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1 EL Butter
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1 gestrichener EL Speisestärke (in den Kartoffeln enthalten)
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1 mittelgroßes Ei
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Salz
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Tuch (vorzugsweise Leinentuch)
Zubereitung:
- Zerlassen Sie zuerst die Butter in der Pfanne und rösten darin die geschnittenen Toastwürfel bei geringer Hitze, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen. Die Würfel kommen zum Abtropfen auf Küchenpapier.
- Im nächsten Schritt kochen Sie ca. 300 g der gewaschenen Kartoffeln in Salzwasser.
- Während der Kochzeit können Sie die verbliebenen Kartoffeln schälen und in eine Schüssel reiben.
- Geben Sie die Masse in ein Tuch, drehen es zusammen und pressen Sie möglichst viel Flüssigkeit heraus. Je trockener der Brei, desto besser. Das Kartoffelwasser fangen Sie auf. Nach einer kurzen Wartezeit setzt sich die Speisestärke am Boden ab. Vorsichtig das Kartoffelwasser abgießen, damit Sie die Speisestärke erhalten.
- Sind die gekochten Kartoffeln gar, gießen Sie diese ab, pellen die Knollen und drücken sie möglichst heiß durch die Kartoffelpresse.
- Fügen Sie zu der Speisestärke beide Kartoffelmassen und ein Eigelb hinzu. Gewürzt wird der Brei mit etwas Salz. Anschließend kneten Sie alles zu einem glatten Knödelteig.
- Feuchten Sie Ihre Hände etwas an, damit der Teig nicht an der Haut klebt, und formen Sie sechs Knödel. Zuerst die Masse flach drücken, so finden die Toastwürfel darin Platz. Die Füllung wird mit dem Teig umhüllt und rund geformt.
- Sind die Knödel vorbereitet, können Sie in einem breiten Topf mit siedendem Salzwasser 20 Minuten ziehen bis sie hochsteigen. Die Knödel herausheben und abtropfen lassen, schon sind sie fertig.
Süße Knödel als Nachspeise?
Süße Kugeln als Nachtisch oder vielleicht sogar als kühle Speise im Sommer? Die delikaten Naschereien lassen sich besonders gut aus Mehl, Grieß, Quark oder Topfen herstellen. Obstfreunde haben die ganze Pracht der Früchte für eine süße Nachspeise zur Auswahl. Ob Erdbeerknödel, Marillenknödel, Zwetschkenknödel, Kirschknödel, genießen Sie Ihre Lieblingsfrüchte, ummantelt von fluffigem Teig. Schokoladenbegeisterte kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Nougat- oder Mozartknödel sind der perfekte Nachtisch für den zuckerbegeisterten Gaumen.
Mit diesen süßen Knödeln erweitern Sie Ihr Repertoire an Nachspeisen. Und sollte der erste Versuch nicht sofort gelingen, geben Sie nicht auf. Es lohnt sich, denn die Belohnung sind köstliche Knödel!