Erfahren Sie mehr über frische Kräuter und wie Sie Ihr eigenes Kräuterbeet planen sowie anlegen.
Von A wie Ananassalbei bis Z wie Zimtbasilikum – Kräuter verfeinern knackige Salate, gekochte Gerichte, süße Desserts und im Sommer auch erfrischende Limonaden. Frisch gezupft, geschnitten oder zermahlen sind ihre Aromen am intensivsten.
Doch wie zerkleinert man Kräuter am besten? Welche Methoden gibt es und welche haben sich bewährt? Wir erklären die verschiedenen Küchenaccessoires zum Zerkleinern von Kräutern, geben Tipps zur Trocknung und Aufbewahrung im Kräuterregal.
1. Scharfes Messer
Natürlich können Sie anstelle eines Wiegemessers, einer Kräuterschere oder dem Kräuterschneider auch ein scharfes Küchenmesser dafür nutzen, Ihre Kräuter von grob bis sehr fein zu zerkleinern. Es sollte dann allerdings auch über einen Bogen in der Klinge verfügen, sodass Sie damit kleine Wiegebewegungen hinbekommen.
Tipp: Die Messerklinge sollte scharf sein, um die feinen Kräuterblättchen nicht zu zerquetschen, sondern scharfkantig zu schneiden. Ein Zerquetschen der Kräuter führt oftmals dazu, dass Bitterstoffe freigesetzt werden.
2. Wiegemesser
Je nach Modell haben Wiegemesser eine oder zwei bogenförmige Klingen. An beiden Enden sind sie mit praktischen Griffen ausgestattet, an denen Sie das Wiegemesser optimal greifen und beim Zerkleinern Druck auf Ihre Schneidunterlage bringen. Mit wiegenden Bewegungen schneidet ein scharfes Wiegemesser sowohl feine, aber auch dickere Kräuter wie Rosmarinzweige mühelos zu.
Passend zum Wiegemesser gibt es Wiegebretter – oftmals im 2er-Set zu haben. Sie haben eine Mulde, der sich das Wiegemesser optimal anpasst und die frisch geschnittenen Kräuter liegen bleiben.
3. Mörser
Frische Kräuter werden im Mörser meist mit Öl verarbeitet. So entstehen aromatische Gewürzpasten zum Verfeinern von Gerichten oder Marinieren von Fleisch.
Getrocknete Kräuter werden vorwiegend mit dem Mörser zerkleinert, um die Aromen "aufzuschließen".
4. Kräuterschere
Auch die Kräuterschere erfüllt ihren Zweck perfekt. In der einen Hand halten Sie Ihre frischen Kräuter, mit der anderen Hand schneiden Sie sie easy und schnell klein.
Charakteristisch für Kräuterscheren sind mehrere nebeneinander liegende Schneiden. Ein Reinigungskamm hilft beim anschließenden Säubern.
Tipp: Bei uns kommen Kräuterscheren hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn wir Suppen oder Gerichten den letzten Kräuter-Pfiff verleihen möchten. Wir schneiden Bärlauch, Petersilie oder Minze direkt über dem angerichteten Teller.
5. Kräuterschneider
Statt Blätter und Stangen zu zerquetschen, schneiden die scharfen Edelstahlklingen Kräuter wie Thymian, Salbei und Kerbel zuverlässig. Zusätzlich zu den Klingen enthalten 2-in-1 Schneider einen Abstreifer, um beispielsweise Rosmarin problemlos vom Stiel zu lösen.
Die Handhabung ist einfach und die Verletzungsgefahr ist minimiert. Lediglich die Reinigung ist etwas aufwendiger, da wir empfehlen, den Kräuterschneider von Hand zu reinigen. Er ist aber auch spülmaschinengeeignet.
Tiefkühl-Kräuter in Mini-Portionen
Haben Sie einmal zu viele Kräuter zerkleinert? Dann befüllen Sie doch einen Eiswürfelbereiter damit und freieren sie für die kalte Jahreszeit ein. So haben Sie immer dann kleine Kräuterportionen zur Hand, wann immer Sie welche benötigen. Auf diese Art stellen wir uns italienische, französische und deutsche Kräutermischungen für Pizzen, Eintöpfe und Saucen zusammen. Probieren Sie es aus!
Kräutergenuss rund ums Jahr
Sie können Ihren Überschuss an frischen Küchenkräutern aber auch einfach trocknen. An einem Band bündelweise luftig und trocken über Kopf aufhängen. Danach lediglich vom Stiel zupfen. Die Blätter und feinen Nadeln können Sie nach Belieben ganz lassen oder direkt im Mörser zerkleinern. Bewahren Sie Ihre getrockneten Kräuter anschließend in kleinen Schraubgläsern oder Vorratsdosen luftdicht auf. Auf diese Weise haben wir seit Jahren genügend Vorrat bis zur nächsten Kräutersaison.