Dampfgaren

In der Regel bleiben 50 % der Vitamine und 80 % der Mineralstoffe erhalten. Am meisten punktet das Aroma: Speisen behalten ihren unverfälschten Eigengeschmack. Außerdem trocknen sie weder aus, noch können sie anbrennen. Gemüse behält darüber hinaus seine kräftige, appetitliche Farbe, und Fleisch gelingt stets saftig. Beim Dampfgaren braucht man kein Fett, wodurch die Methode gerade kalorienbewusste Genießer anspricht. Wegen des intensiven Aromas der Speisen kann sogar am Salz gespart werden.

Was geschieht nun beim Dampfgaren?
 

Das Prinzip ist einfach: Wasserdampf strömt an Fleisch, Fisch, Reis oder Gemüse vorbei, wodurch sich Mahlzeiten schonend erhitzen lassen, ohne dass Vitamine und Mineralien ausgeschwemmt werden. Damit funktioniert Dampfgaren praktisch wie das Garen im Schnellkochtopf, abgesehen davon, dass Normaldruck und kein Überdruck herrscht.

Heute gibt es verschiedene Dampfgarsysteme. Die einfachsten und günstigsten sind Kochgeschirre, die aus einem Topf mit Siebeinsatz und Deckel bestehen und auf dem Herd betrieben werden: Dazu den Topf mit etwas Wasser füllen und den Siebeinsatz mit dem Gargut darüberstellen oder -hängen. Sobald der Deckel geschlossen ist, kann gegart werden. Moderne Systeme sind Bräter und Garer in einem. Einige werden in den Backofen gestellt, andere sind bereits in den Ofen integriert. Da sich im Dampfgarer keine Kruste bildet, kann das Fleisch im Gerät auf dem Herd angebraten und im Backofen zu Ende gegart werden. Beliebt sind auch Etagenkocher, von denen der Reiskocher sicher der bekannteste ist. Ihre verschiedenen Einsätze machen das Kochen überaus vielseitig: Weil sich mehrere Gerichte oder Lebensmittel übereinander garen lassen, ist es sogar möglich, darin ganze Menüs zuzubereiten. Aber auch Aufwärmen oder Auftauen sind möglich. Ein Thermometer kontrolliert währenddessen die Temperatur. In modernen Backöfen wird der Garprozess elektronisch gesteuert, sodass man sich um nichts mehr zu kümmern braucht, sobald alles im Ofen ist.